Positionsbeschreibung – Institutionen, Funktionen und Tätigkeiten
Positionsbeschreibung – Landesinnungsmeister
Der Landesinnungsmeister der Musikinstrumentenerzeuger in Wien vertritt aktuell etwa 108 Unternehmen.
Trotz der auf den ersten Blick nicht sehr großen Anzahl an Betrieben umfasst die Berufsgruppe der Musikinstrumentenerzeuger eine große Vielfalt an unterschiedlichen Unternehmen. Der Bogen spannt sich von den Blasinstrumentenerzeugern über die Klaviermacher und −stimmer, die Orgelbauer, die Schlaginstrumentenerzeuger bis hin zu den Streich− und Saiteninstrumentenerzeugern.
Zum Aufgabengebiet des Innungsmeisters gehören alle von Unternehmer− und Kundenseite gestellten Anfragen an die Innung, aber auch alle gruppenunabhängigen Themen, von denen auch die Musikinstrumentenerzeuger betroffen sind, wie zum Beispiel Artenschutz, Sachverständigenanfragen, Verbraucherrecht − ebenso Meisterprüfungen und Befähigungsnachweise. https://www.wienerinstrumentenbau.at/kontakt/
Positionsbeschreibung – Gerichtssachverständiger
Die Tätigkeit des allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen besteht, wie der Name schon sagt, in der fachlichen und sachlichen Unterstützung bei gerichtsanhängigen Verfahren. Darüber hinaus natürlich auch Bewertungen bei Verlassenschaften und Versicherungsfragen (Schadensfällen), bei denen der fachlich−sachliche Wert eines Instrumentes oder einer Reparaturleistung oder der Schweregrad einer Beschädigung ermittelt werden muss. Hierzu bedarf es nicht nur langjähriger Berufserfahrung, sondern auch einer Schulung mit angeschlossener Prüfung.
Klavierbaukunde − Unterricht an der Universität für Musik und darst. Kunst Wien – mdw
Der Klavierbaukunde−Unterricht wird für die Studierenden der Konzertfachabteilung Klavier als Pflichtfach geführt. Darüber hinaus steht der Unterricht allen Klavierstudenten anderer Richtungen offen. Bedauerlicherweise ist das Fach noch nicht Teil des Klavierpädagogik Studiums. Einen wesentlichen Inhalt des Unterrichts stellt neben der Geschichte des Klaviers das Heranführen der Studierenden an technische und die Konstruktion betreffende Details dar.
Einzelheiten aus den Bereichen Service und Stimmen werden soweit behandelt, wie sie für den Pianisten/Klavierspielenden wichtig sind.
Die Studenten sollten am Ende des Unterrichts in der Lage sein, ein gutes von einem schlechten Klavier sowie eine gute Serviceleistung eines Technikers von einer mangelhaften zu unterscheiden. Neben der Fachsprache werden neue Technik− und Produktinnovationen der Klaviererzeuger an die Studierenden herangetragen. Durch Werkstätten− und Museumsbesuche wird ein praxisnaher Unterricht gewährleistet. https://www.mdw.ac.at/inst4/?PageId=4155
Klaviermacherverband Österreich (KVO)
In Österreich haben wir den Vorteil, dass es die Lehrabschlussprüfung und die Meisterprüfung als objektive Qualitätsnachweise der Ausbildung gibt. In den meisten Ländern Europas existieren derartige Ausbildungs− und Prüfungssysteme nicht. Hier entstehen dann sehr oft Berufsvereinigungen, die bestimmte Qualitäts− und Ausbildungsmöglichkeiten ins Leben rufen. Der KVO unterstützt alle Bemühungen zur Förderung des Musizierens, im Besonderen auf Klavieren und artverwandten Instrumenten sowie auch die wissenschaftliche Forschung im Bereich dieser Musikinstrumente.
Das Ziel des Verbandes ist die Förderung seiner Mitglieder im praktischen Können und im fachlichen Wissen. Er möchte das Bewusstsein der Berufsgruppe stärken und die internationale fachliche Zusammenarbeit anregen und unterstützen.
Lehrabschlussprüfungen und Meisterprüfungskommission
Um die Qualitätsstandards eines Berufs aufrecht zu erhalten, bedarf es nicht nur eines Ausbildungsbetriebes, der nach dem Berufsbild lehrt, sondern auch der Berufsschule − besser bekannt als die „duale Ausbildung“.
Prüfungskommissionen werden aus Klaviermachermeistern gebildet, die über jahrelange Berufserfahrung und entsprechende soziale Kompetenz verfügen.
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